Wir haben den 02. August 2014 – ein total normales Datum für viele. Doch nicht für viele Motorsport-Begeisterte und für die Jungs von MSP. Heute zelebrieren wir alle gemeinsam den 50. Geburtstag von einem der wohl erfolgreichsten deutschen Rennfahrer in der Geschichte – und zwar von keinem geringeren als den fünfmaligen Le Mans Champion Frank Biela, der heute die runde 50 feiert.
Franks Anfänge
Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, dass Biela irgendwann mal auf dem Siegertreppchen beim 24h Rennen von Le Mans stehen würde. Der am 02.August 1964 in Neuss geborene Vollblutracer steigt erst mit sage und schreibe 19 Jahren in den Kartsport ein. Was heutzutage kaum noch vorstellbar ist, funktioniert für Biela blendend.
Nach zahlreichen Erfolgen steigt Biela dann nur ein Jahr 1984 später in den Formelsport ein. Die erste Station: Die Formel Ford 1600 Europameisterschaft, die damals für viele Rennfahrerlegenden von heute das Sprungbrett in große und internationale Rennserien darstellte. Zwei Jahre später rückt Biela eine Klasse auf und beendet die Formel Ford 2000 mit dem zweiten Meisterschaftsplatz. Weiter ging es 1987 mit Ford in die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft – in der er sogar im ersten Jahr auf der AVUS seinen ersten Sieg einfahren kann, was sein Talent unterstreicht. Parallel zur DTM fährt Biela in der Formel 3 und ist dort in der Lage, zwei Rennen für sich zu entscheiden.
1990 gewinnt Biela erstmals auf der Nürburgring Nordschleife mit einem Mercedes-Benz 190 – ein weiteres Indiz darauf, was wirklich im damals 26-jährigen steckte.
Der Wechsel zu Audi
1991 wechselt Biela zu Audi Sport – der Marke, der er bis heute die Treue hält. Auf Anhieb kann er in einem Audi V8 Quattro die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft gewinnen. Eine Titelverteidigung wird ihm aber verwehrt, da Audi 1992 mitten in der Saison aus der DTM aussteigt.
1991 wechselt Biela zu Audi Sport – der Marke, der er bis heute die Treue hält. Auf Anhieb kann er in einem Audi V8 Quattro die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft gewinnen. Eine Titelverteidigung wird ihm aber verwehrt, da Audi 1992 mitten in der Saison aus der DTM aussteigt.
1993
sichert sich Biela die Französische Tourenwagenmeisterschaft auf einem
Audi 80-Quattro, 1995 gewinnt er den Tourenwagen-Weltcup auf einem Audi
A4 Quattro. Auch 1996 reißt die unglaubliche Siegesserie von Biela nicht
ab: Nach dem Titel in der Britischen Touranwagen-Meisterschaft, gewinnt
der Neusser auch beim Tourenwagen Grand-Prix im berühmt berüchtigten
Macau.
Next step: Le Mans
1999 folgt der nächste Big Step in Bielas Karriere – die 24h von Le Mans. In Audis LMP1 Prototypen (R8R) kann Frank gleich bei seiner ersten Teilnahme aufs Podium fahren und den dritten Platz feiern.
1999 folgt der nächste Big Step in Bielas Karriere – die 24h von Le Mans. In Audis LMP1 Prototypen (R8R) kann Frank gleich bei seiner ersten Teilnahme aufs Podium fahren und den dritten Platz feiern.
Ein Jahr später fährt Biela nach dem Gewinn der DTM 1991 wohl seinen
größten Erfolg ein: Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Emmanuele Pirro
und Tom Kristensen sichert sich der gelassene Deutsche seinen ersten Le
Mans Gesamtsieg.
Davon beflügelt folgen zwei Siege bei den 12h von Sebring und zwei
weitere Le Mans Titel in den zwei darauffolgenden Jahren. 2003 kann
Biela erneut einen Sieg bei den 12h von Sebring zelebrieren, ein
weiterer Sieg beim legendären Rennen von Le Mans bleibt jedoch aus.
Dafür sichert er sich gemeinsam mit Marco Werner im selben Jahr den
Titel bei der American LeMans Series.
2004 startet Biela wieder in der DTM,
kehrt aber ein Jahr wieder in den Prototypen Sport zurück, wo er am Ende
des Jahres abermals die AMLS gewinnen kann.
2006
gewinnt Biela zum vierten Mal in Le Mans – ein ganz besonderer Sieg. Es
war der erste Gesamtsieg eines mit Diesel Kraftstoff betriebenen
Rennwagens. Von nun an entdeckt Audi die Effizienz des Diesels und
bestreitet seit diesem so historischen Sieg seine Rennen nur noch mit
der Dieseltechnologie.
Die Siegesserie hält an
Wie schnell diese Kombination ist, zeigt sich 2007 erneut: Und wieder siegt Biela zusammen mit Emmanuele Pirro und Marco Werner im AUDI R10 TDI – und das zum fünften Mal.
Wie schnell diese Kombination ist, zeigt sich 2007 erneut: Und wieder siegt Biela zusammen mit Emmanuele Pirro und Marco Werner im AUDI R10 TDI – und das zum fünften Mal.
2008 bestreitet der
damals 44-jährige sein letztes 24h Rennen in Le Mans und wird dann in
die Entwicklungsarbeit des neuen R8 GT3 LMS eingeplant. In den
Folgejahren konzentriert sich der Neusser auf den GT3 Rennwagen und
beschränkt sich auf zahlreichen Teilnahmen an der VLN
Langstreckenmeisterschaft, bei der er mehrmals siegreich ist.
Frank Privat
2014 ist der nun 50-jährige Frank immer noch in die Entwicklungsarbeit bei Audi integriert. Auf seinem Rennkalender stand auch das 24h Rennen vom Nürburgring auf dem Plan, das er mit Quereinsteiger Felix Baumgartner, seinem alten Teamkollegen aus Le Mans Zeiten Marco Werner und GT3-Spezialist Pierre Kaffer bestritt – natürlich nicht ohne dem MSP Camp einen kleinen Besuch abzustatten.
2014 ist der nun 50-jährige Frank immer noch in die Entwicklungsarbeit bei Audi integriert. Auf seinem Rennkalender stand auch das 24h Rennen vom Nürburgring auf dem Plan, das er mit Quereinsteiger Felix Baumgartner, seinem alten Teamkollegen aus Le Mans Zeiten Marco Werner und GT3-Spezialist Pierre Kaffer bestritt – natürlich nicht ohne dem MSP Camp einen kleinen Besuch abzustatten.
Was
wir alle so an ihm schätzen? Biela ist trotz seiner zahlreichen
geschichtsträchtigen Erfolge immer auf dem Boden geblieben. Er lebt
völlig frei von Starallüren und machte wenn dann nur auf der Strecke auf
sich aufmerksam. Wer das Glück hat, Frank mal von Angesicht zu
Angesicht entgegenzutreten, wird schnell vergessen, wer da eigentlich
vor einem steht. Entgegen aller Erwartungen wird man schnell merken,
dass man sich mit ihm toll unterhalten kann – einfach eben ein guter
Geselle.
Frank
ist ein absoluter Motorsport-Fanatiker – auch abseits der Rennstrecke.
Gerne bastelt er mit seinem Kumpel Peter an Slotcars und fährt sogar
sehr erfolgreich nationale sowie internationale Slotcar Rennen – wer
auch sonst. Und ein Fan von Sim-Racing ist der definitiv auch. Erst im
Dezember bei Gran Turismo eingestiegen, ist Frank heute schon genau so
schnell wie die Schnellsten von uns. Wir hoffen auf weitere Rennen mit
Frank und gratulieren herzlich zum 50. Geburtstag ! Keep on Racing!
German Touringcar Champion 1991
French Touringcar Champion 1993
Touringcar-Worldcup Le Castellet 1995
British Touringcar Champion 1996
Touringcars-Grand Prix Macau 1996
24h Le Mans 2000
12h Sebring 2000
24h Le Mans 2001
Petit Le Mans 2001
24h Le Mans 2002
12h Sebring 2003
ALMS Champion 2003
12h Sebring 2004
ALMS Champion 2005
24h Le Mans 2006
12h Sebring 2007
24h Le Mans 2007
VLN ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen 2009
MINI 24h-Slotcar-Rennen 2009
VLN 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen 2011
VLN ADAC Barbarossapreis 2012
Winner of Hearts at MSP 2013
... see you on Track 2014
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