Montag, 1. Dezember 2014

MSP_ProDrive siegt bei den 24h von Andernach

ProDriveEs war ein Wochenende voller Emotionen, Niederschlägen und Glücksmomenten. Eine Woche nach dem 24h Rennen in Andernach macht sich die Leere in vielen Gemütern breit. Nach vielen Wochen unendlich langer Vorbereitung auf der Nürburgring Nordschleife und endlosem basteln an der Einstellung der Fahrzeuge ist nun mit Abschluss des Rennens die harte Vorbereitungsphase endgültig zu Ende. Nun wagen wir einen Rückblick auf das vergangene Wochenende.

Vor dem Rennen – 1.Freie Training am Freitagnachmittag
Pünktlich um 15:00 Uhr zur Öffnung der Tore der GTRC im JUZ Andernach checkte der Großteil der teilnehmenden Teams ein. In diesen Momenten war die Welt noch in Ordnung, die Freude, die Teammitglieder wiederzusehen, überwiegte. Doch kurz darauf spulten alle Teams ihr normales Programm ab – Aufbau der Rennsitze und TV-Geräte und das Einstellen der Lenkräder. Traditionell spulten dann schon einige Fahrer zur Eingewöhnung ein paar Runden während des ersten freien Trainings ab. Die vorläufigen Bestzeiten konnte man zu dem Zeitpunkt aber nur mit Vorsicht genießen: „Dass dort noch keiner zeigt, was wirklich geht, ist völlig normal. Außerdem sind meistens für alle Sitze und Lenkräder neu, sodass man einkalkulieren kann, dass jeder ein bis zwei Sekunden langsamer fährt“, erklärt J-Town die Situation der ersten offiziellen Ausfahrt.

Die Vorbereitung läuft – Training am Freitagabend
Lange nach Einbruch der Dunkelheit stießen dann noch die letzten Teammitglieder der MSP Teams ein – unter anderem MSP_J-Town für das Team ProDrive, der sich bereits auf der RNC 2014 einen Namen gemacht hatte. Während die meisten Teams fleißig ihre Runden abspulten, zog es die Teams von MSP_DRIVERS-HOME zwischenzeitlich zu einem Exkurs auf eine Slotcar-Bahn. Anstatt wie die Konkurrenz zu testen, ließ man es sich im Clubhaus der Slotcar-Bahn mit Bratwürsten gut gehen. Stets kümmerte sich MSP-Caterer Zuhause-lw und seine Frau um das Wohlbefinden unserer Starter. Gegen Ende des Freien Trainings kehrte die ganze Truppe wieder vom Trip zurück, um in der Nacht nochmals ein paar freie Runden zu drehen. Um 01:00 winkte die GTRC das erste Freie Training ab, die Bestzeit sicherte sich das KoD-eSport-GT-2 –Team im rubinroten SLS AMG GT3.
Am Ende des Qualifyings bewahrheitete sich, was sich bereits nach den endlosen Teststunden angedeutet hatte: Der Audi R8 LMS Ultra vom Team ProDrive war schnell – so schnell, dass sich Qualifying-Pilot J-Town mit sage und schreibe 2,5 Sekunden Vorsprung die Pole-Position sicherte. Aber nicht nur MSP_ProDrive hatte eine Sensation im Petto: Auch Startfahrer MSP_kEysn sorgte für Furore, als er sich mit einer Top Runde auf Platz drei einreihte und somit seinem Team MSP_Greyhound überraschend starken Auftakt bescherte. MSP_KPR-Fahrer TOMZON fuhr lediglich eine Sekunde langsamer und landete auf Platz acht – ein Indiz darauf, wie eng das Qualifying war. Mehr als neun Fahrzeuge befanden sich innerhalb von zwei Sekunden und sorgten daher für wahrscheinlich das engste Qualifying eines 24h Rennens jemals. MSP_ThreeNation landete mit ein wenig Pech auf P13. „Das Qualifying ist nicht so ausschlaggebend, immerhin fahren wir ein 24h Rennen. Man muss sich nur aus dem Tumult halten, wenn man im Mittelfeld startet“, erklärt MSP_KPR Fahrer TOMZON.

It’s Hammer Time – Das Rennen
Nach dem Qualfiying ging es direkt zur Sache. Unmittelbar nach der Freude über die Poleposition stieg die Anspannung im stehenden Start an. Ein Fehler in der ersten Runde könnte das ganze Team weit zurückwerfen – also ging jeder auf Nummer sicher. Während ProDrive die Führung in der ersten Runde innehielt, schnappte sich kEysn für MSP_Greyhound den vorausfahrenden SLS AMG GT und somit den direkten Konkurrenten von MSP_ProDrive. Dahinter ging es zwar geordnet aber doch sehr heiß her. Gleich zehn Autos donnerten wie in einer Perlenkette über die Nordschleife, darunter auch die Vorjahressieger GTRP-6 im BMW Z4 GT3, die mit einer guten Rundenzeit trotzdem nur von P10 ins Rennen gingen.
In Runde 3 schnappte sich das KoD-eSport-GT-2 Team den Störenfried von MSP_Greyhound. Inzwischen war das ProDrive Team bereits zwölf Sekunden enteilt. Dahinter folgte immer noch die zehn Autos starke Perlenkette, in der besonders die Jungs von GTT-GER-7 im Nissan GT-R Druck nach vorne machten. Das sehr stark besetzte Team – vermutlich neben GTRP-6 und KoD mit der stärksten Fahrerpaarung – kämpfte allerdings mit der Charakteristik ihres Wagens und konnten daher nur Außenseiterchancen wahrnehmen.

Die erste Stunde
Nach etwa einer Stunde standen die ersten Boxenstopps an. In der Zwischenzeit war kEysn in seinem BMW M3 GT2 für MSP_Greyhound weit zurückgefallen. Einige Fahrfehler spülten den starken Qualifier ins Mittelfeld zurück. Kurzzeitig fand sich der GT-R von GTRennserien an der Spitze, der aber auf einer anderen Strategie unterwegs war und beeindruckend schnelle Fünf-Runden-Stints fuhr. Die erste Stunde war komplettiert und das Feld mit einer Ausnahme sehr eng beieinander. Wer die Ausnahme war: MSP_ProDrive. J-Town war nach einer Stunde bereits eine halbe Minute enteilt. Auf P2 folgten KoD-eSport-GT-2 gefolgt vom Schwesterteam in einem weiteren BMW Z4 auf P3. Auf P4 lauerte TOMZON im roten SLS des MSP_KPR Teams. Die Vorjahressieger GTRP-6 befanden sich zu diesem Zeitpunkt weit hinter ihren Erwartungen, fuhren sich aber Stück für Stück nach vorne und schnappten sich schon gerade nach Anbruch der zweiten Stunde und den ersten Fahrerwechseln den dritten Platz. Auch nach der dritten Stunde hatte sich an der Spitze nach wie vor nichts geändert. An der Spitze fuhr MSP_ProDrive – mit dem Schweizer MSP_hasihno am Steuer. Auf P2 folgten die unermüdlichen Jungs von KoD im SLS AMG, die gerade in dieser Zeit stark auf den Führenden aufholten. Der einstige Vorsprung von einer Minute schmolz mit jeder Runde, so, dass Hasihno den Audi R8 nur noch mit 20 Sekunden Vorsprung an JUJU in Stunde vier übergab. Von P3 bis P9 lief immer noch ein unerbittlicher Kampf, angeführt von den Titelverteidigern GTRP-6 und MSP_KPR. MSP_Greyhound bildete das Schlusslicht dieser Kampfgruppe, während MSP_ThreeNation sich langsam aber sich nach vorne arbeitete und in Stunde vier Rang 12 belegte.

GTTempel brilliert
In Stunde fünf fuhr sich das GTT-GER-7 Team in den Vordergrund. Nachdem GTRP_CSL den GT-R im Schwedenkreuz verloren und einen Totalschaden verursacht hatte, musste sich das Team von P10 wieder nach vorne kämpfen. Innerhalb von kürzester Zeit hatte sich dieses Team rund um GTT-Manuellardo wieder auf P5 nach vorne gefahren und befand sich somit wieder im Fight mit MSP_KPR. In Rennstunde sieben hatte sich nach wie vor an der Spitze nichts mehr getan. Nachdem JUJU von hasihno übernommen hatte, konnte er den Vorsprung wieder auf knapp eine Minute ausbauen, ehe der Schweizer wieder ins Lenkrad griff und bei Einbruch der Dunkelheit seine Pace wieder fand. Bis dahin waren sehr wenige Zwischenfälle passiert, viele Autos kämpften mit nur wenigen Sekunden Abstand um die Positionen. „Nach sieben Stunden hatten viele Fahrer ihren Rhythmus gefunden. Wer am Anfang noch schwächelte, hatte sich spätestens in seinem zweiten Stint wieder gefangen. Jeder braucht da seine Zeit“, meint KPR_Turbo.
Auch gegen Mitternacht hatte sich an der Spitze nichts mehr getan. MSP_ProDrive führte nach wie vor mit knapp zwei Minuten und hatte sogar damit seinen Vorsprung ausgebaut. Auf P2 folgte immer noch verbissen das Team von KoD-eSport-GT-2. Fast fünf Minuten dahinter befand sich GTRP-6.

Horroszenario für MSP_Greyhound
Um ca. 03:00 ereilte das MSP_Greyhound-Team ein Horror-Szenario: Durch technischen Defekt war das Team rund um MSP_Nixnuz, MSP_keysn, chefdeblech und MSP_Pecaro dazu gezwungen, kurzerhand einen Lenkradwechsel durchzuführen. Die Demontage und der Aufbau des neuen Lenkrads kostete das Team rund 16min, sodass sie auf den vorletzten Platz zurückfielen. Im Laufe der Nacht hatte sich bis auf dieses Drama nichts getan. Lediglich GTT-GER-7 und MSP_KPR bzw. KoD-eSport-GT und GT-Treff lieferten sich enge Duelle um die Positionen. An der Spitze kontrollierte MSP_ProDrive das Geschehen: MSP_JUJU hatte den Wagen ab 00:15 übernommen und erst gegen 03:45 an J-Town abgegeben, der den Audi gleich zu Beginn des Stints zweimal in die Banden lenkte und sich einen Schaden einfuhr. „Ich habe mich am Anfang gar nicht gut gefühlt. Aber später habe ich mich dann eingegroovt“, sagt J-Town zu dieser Situation. J-Town war dann auf einem „Monster-Stint“ unterwegs und fuhr mehr als satte vier Stunden durch die Nacht in den Morgen. Gegen sieben Uhr morgens hatte ProDrive bereits jeden außer dem direkten Verfolger überrundet. Überraschender Weise waren inzwischen die Teams rund um MSP_KPR immer noch in einen engen Fight mit GTT-GER-7 verwickelt.

Strafen für GTRP-6 & MSP_KPR
In Stunde 18 heimste sich MSP_KPR eine einminütige Strafe ein, als TOMZON zuvor nach einem vier Stunden Stint völlig übermüdet geradewegs in die Wand gefahren war und ohne Vorankündigung bei der Rennleitung mit KPR_Turbo einen Fahrerwechsel durchgeführt hatte. Die Rennleitung sah sich daraufhin dazu gezwungen, wie GTRP-6 zuvor eine Strafe auszusprechen. Dadurch verlor TOMZONs Team die Aussicht auf ein Podium und auch Platz vier an die hervorragend fahrenden GTT-GER-7. Noch unglücklicher: nur knapp 15 Minuten brach die Lobby der Rennleitung zusammen.

Vorzeitiges Ende des Rennens
Bei allen Fahrern fand sich nach 19 Stunden ein Black Screen wieder. Bestrebungen, das Rennen zur nächsten vollen Stunde wiederaufzunehmen, scheiterten immer wieder. Nach fast zwei Stunden, in denen erfolglos versucht wurde, das Rennen wieder neu aufzunehmen, entschloss sich die Rennleitung dazu, das Rennen vorzeitig abzuwinken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich MSP_ProDrive mit 2:44min Vorsprung auf Platz 1. Auf Platz zwei folgten immer noch das Favoritenteam KoD-eSport-GT-2, auf Platz drei landeten die Vorjahressieger GTRP-6. GTT-GER-7 fuhr nach starker Aufholjagd auf P4, MSP_KPR komplettierte die Top 5.

Die wahren Gewinner?
Neben den Siegern der Veranstaltung erhielt besonders ein Team den Respekt der Fahrer: Das THG-Team, das aus Holland angereist war, hatte das Rennen zwar auf dem letzten Platz aber dennoch erfolgreich beendet. Besondere Beachtung verdient natürlich auch John, der für das THG-Team an den Start ging und extra aus North Carolina, US
A eingeflogen wurde.

Veni Vidi Vici - MSP_ProDrive siegt
Nach 19 Stunden war es also getan: MSP_ProDrive hatte sein Ziel erreicht und gewonnen: „Es ist einfach Wahnsinn, dass wir das nach dieser langen Vorbereitungszeit geschafft haben. Eigentlich dachten wir, dass wir nicht schnell genug sind. Und wir waren davon überzeugt, dass wir einfach nicht konstant genug wären. Aber genau das haben wir im Rennen bewiesen. Wir haben nicht einmal die Führung abgegeben und sind schlicht davon gefahren. Aber so einfach, wie es klingt, haben es uns die KoD-Jungs nicht gemacht. Sie warne zu jeder Zeit brutal schnell und besonders Gamehecht hat wie ein Verrückter gepusht. Jetzt sind wir einfach froh, dass es vorbei ist und dass wir mit solch einem Auto gewinnen konnten. Ich bin super stolz auf mein Team und super stolz auf meine Community. Aber auch, dabei gewesen zu sein und Teil dieses Teams zu sein – das macht mich zu einem zufriedenen Fahrer. Es war ein tolles Wochenende und das werde ich wohl nie wieder vergessen!“, sagt Sieger MSP_JUJU. Ein tolles Schlusswort zu einem Wochenende, das wohl jedem noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Wir danken allen Teilnehmern und der Rennleitung und freuen uns auf neue Herausforderungen!

Andernach Artikel11

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Donnerstag, 23. Oktober 2014

Marco Simoncelli - "Sempre con noi"


SuperSicVielen Fans und wahrscheinlich den meisten Leuten im Fahrerlager kommt es so vor, als sei es erst gestern gewesen, dass der charismatische Italiener mit dem Lockenkopf in jenem MotoGP-Rennen zum Angriff blies – zum letzten Mal in seinem noch so jungen Leben. Nun sind schon drei Jahre seit dem tragischen Unfall in Kurve 11 des Grand Prix von Sepang, Malaysia vergangen, doch immer noch sitzt der Schmerz des Verlustes tief – zurecht.
Vielen Fans und wahrscheinlich den meisten Leuten im Fahrerlager kommt es so vor, als sei es erst gestern gewesen, dass der charismatische Italiener mit dem Lockenkopf in jenem MotoGP-Rennen zum Angriff blies – zum letzten Mal in seinem noch so jungen Leben. Nun sind schon drei Jahre seit dem tragischen Unfall in Kurve 11 des Grand Prix von Sepang, Malaysia vergangen, doch immer noch sitzt der Schmerz des Verlustes tief – zurecht.

Von Anfang an ein Racer
Am 20. Januar 1987 erblickte der kleine Marco das Licht der Welt und eins stand damals schon fest – Marco hatte schon als kleiner Knirps Benzin im Blut. Schon im Alter von sieben Jahren saß der kleine Italiener auf einem Pocket-Bike und nahm auch schon an Rennen teil. 2002 präsentierte sich Simoncelli erstmals auf der internationalen Ebene und bestritt die 125ccm Europameisterschaft, die er auf Anhieb auf einer Aprilia gewinnen konnte. Die guten Leistungen erwiesen sich als Sprungbrett in die Weltmeisterschaft – auch dort fuhr Simoncelli auf einer Aprilia.

Erste Erfolge
Nach zwei Lehrjahren folgten 2004 die ersten zählbaren Erfolge: Besonders im verregneten Rennen von Jerez fuhr Simoncelli stark auf, gewann den Grand Prix und erwies sich als Regenspezialist. In den Folgejahren konnte Simoncelli sein Können mit guten Leistungen beständig unter Beweis stellen, hatte aber durch seine Größe von 178 cm immer mit einem Handicap auf den kleinen 125ccm Maschinen zu kämpfen. Daher schien ein Wechsel in die 250ccm Meisterschaft logisch. 2006 landete der Italiener im Team Squadra Corse Metis Gilera und arbeitete dort mit dem Chefingenieur Rossano Brazzi zusammen, der schon zuvor für Valentino Rossi und Marco Melandri tätig war. Zwar konnte Simoncelli in den nächsten zwei Jahren keine großen Erfolge feiern, entwickelte sich aber beständig zu einem besseren Fahrer heran.

Weltmeister 2008
Die Entwicklung machte sich endlich im Jahr 2008 bezahlt. Auf einer Aprilia LE erreichte Simoncelli in den ersten neun Rennen zwei Siege und vier weitere Podestplätze. Danach erhielt er eine bessere Werksmaschine und fuhr prompt vier weitere Siege ein. Ausgerechnet beim Großen Preis von Malaysia in Sepang sicherte sich Simoncelli den Weltmeistertitel der 250ccm-WM.

Die MotoGP
Während Simoncelli eine Titelverteidigung 2009 nur knapp verpasste, wechselte der Italiener mit dem Lockenkopf in die MotoGP-Klasse auf. Seit der Saison 2010 fuhr er für das Team San Carlo Honda Gresini von Fausto Gresini. Dort machte der schnelle Italiener mit seinem Können prompt auf sich aufmerksam. Immer wieder geriet Simoncelli durch seinen aggressiven und kompromisslosen Fahrstil in die Kritik anderer Fahrer. Viele bezeichneten seine Überholmanöver besonders in den ersten Runden eines Rennens als zu gefährlich. Während Simoncelli bei manchen Fahrern so manche Nörgelei einstecken musste, fand er bei seinen Fans ziemlich schnell Anklang.

SuperSic trumpft auf
Jeder liebte seinen halsbrecherischen Fahrstil und seine harten Manöver. SuperSic, wie ihn seine Fans alle nannten – wurde als einer der beliebtesten Fahrer gefeiert. Simoncelli faszinierte die Massen und machte die MotoGP um ein großes Stück spannender. Viele reservierten sich ihren Sonntag für die MotoGP, um den Lockenkopf mit dem Roten Helm und der roten #58 auf seiner weißen Honda bei seiner Arbeit zuzuschauen. Aber auch abseits der Strecke genossen die Leute seine Anwesenheit. Simoncelli galt als sympathischer Zeitgenosse und als außergewöhnliche Persönlichkeit.

Sein letztes Rennen
Auch drei Jahre später schwebt eine dunkle Wolke über dem Grand Prix von Malaysia. Heute vor drei Jahren hüllte sich der ganze Paddock in betroffene Schockstarre, als das Rennen der Königsklasse in Runde zwei abgerochen wurde. In Kurve 11 war Simoncelli das Vorderrad eingeklappt und quer über die Strecke gerast. Während Alvaro Bautista nach innen ausweichen konnte, hatten die zwei herannahenden Colin Edwards und Valentino Rossi keine Chance mehr, auszuweichen. Beide überrollten den sympathischen Italiener und trafen Simoncelli am Kopf, Hals und Brustbereich. Beim Aufprall wurde Simoncellis Helm vom Kopf gerissen, nur seine Lockenpracht verhüllte sein Gesicht, als er regungslos bäuchlings auf der Strecke liegen blieb. Kurze Zeit später kam die traurige Nachricht aus dem Streckenhospital – Marco ist tot.

#58 unsterblich
Simoncelli starb im jungen Alter von 24 Jahren durch schwere Verletzungen an Brust, Kopf und Nacken. Bedrückend waren die Aufnahmen, als sein auf einem Motorroller herbeigeeilter Vater den Streckenposten dabei half, Simoncelli auf der Trage über die Leitplanke zu heben. Direkt nach dem Unfall meldete sich Valentino Rossi, der am Unfall beteiligt war und auf Interviews verzichtete, auf Twitter. Ausgerechnet der Mentor hatte seinen Schüler überfahren: “Sic war für mich wie ein jüngerer Bruder. So stark auf der Strecke und so liebevoll im normalen Leben. Ich werde ihn sehr vermissen". Die Motorsportwelt betrauert auch drei Jahre später den Tod des herausragenden Piloten. Simoncelli wird Fahrern, Teams und Fans stets durch seinen Mut, seinen unbändigen Willen und seine Kampfeslust für immer in Erinnerung bleiben.

Simoncelli unvergessen
Marco Simoncelli war eine Lichtgestalt, die wohl nie vergessen wird. Nicht umsonst wurde der junge Marco in die Hall of Fame der MotoGP aufgenommen. Ein Jahr nach dem Unfall hatte man in seiner Unglückskurve ein kleines Denkmal errichtet, in seinem Heimatort Cattolica wurde ein Motorradauspuff-ähnliches Denkmal aufgebaut, dass jeden Sonntag bei Sonnenuntergang für exakt 58 Sekunden eine drei Meter lange Stichflamme ausstößt - dieses soll an den heißblütigen Enthusiasmus von Marco erinnern. Ebenso wurde die Rennstrecke in Misano "Misano World Circuit Marco Simoncelli" nach ihm benannt – eine tolle Geste, die den Lockenkopf für immer unvergessen macht. Dennoch ticken die Uhren weiter – Tag um Tag vergeht. Sicherlich vergeht kaum ein Tag, an dem nicht wenigstens einer an Simoncelli denkt und doch werden alle von der Action auf und neben der Strecke abgelenkt und gut unterhalten. Jeder sollte für sich das Beste daraus machen, nach vorne sehen und die Action genießen. Schließlich bleibt SIC ganz sicher "SEMPRE CON NOI".

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Mittwoch, 22. Oktober 2014

MSP & KPR - Gemeinsam für die Zuknuft

MSP & KPR
Anlässlich der Diskussionen rund um diverse Vorfälle der vergangenen Rennen lädt die MSP-Community in den Teamspeak Server ts3.msp-drivers-home.com ein!

Vorbeugen vor Konflikten
Um die Kommunikation der beiden Communities zu verbessern und auszuweiten, lädt die MSP-Community alle herzlich zum eigenen Server ein. So sind alle gerne in unserem Server gesehen, um auch in Zukunft ein engeres Verhältnis zwischen den zwei großen Fahrerlagern zu schaffen. Damit dieser Aufruf nicht nur einseitig daherkommt, werden sich speziell die Repräsentanten der MSP-Community dazu bemühen, in den extra von der KPR hergerichteten Sprach-Lobbies zu erscheinen.

Ein Geben und Nehmen
Wer sich dazu entscheidet, Teamspeak runterzuladen, wird definitiv belohnt und sich über seinen neuen Download freuen. Teamspeak bietet für alle eine optimale Sprachqualität – auch während der Rennen und in separaten Kanälen, die zum Beispiel von zwei Teamkollegen belegt werden können. Unter anderem sorgt dies für eine unmittelbare Kommunikation untereinander – besonders wertvoll für professionelle Veranstaltungen wie der KPR SuperGT.

Zusammen arbeiten
Mit diesem Vorschlag wollen wir alle den ersten Schritt für ein besseres Zusammensein machen. Jeder hat im Teamspeak Server oder im Lobby-Chat die Chance, sich besser kennenzulernen – ein Fakt, der solchen Veranstaltungen wie der KPR SuperGT zu Gute kommt und etwaige Streitsituationen im Keim erstickt. Endlose Whatsapp-Diskussionen könnten von nun an der Vergangenheit angehören!

Wagt den Schritt!
Lasst uns alle gemeinsam nach vorne schauen und uns gegenseitig besser unterstützen! So lautet die Devise für die kommenden Rennen und Veranstaltungen, die noch vor uns liegen! Seid dabei und unterstützt dieses Projekt!

Wer sich dazu entschließt, Teamspeak herunterzuladen, wird im oberen Link fündig! Zusätzlich findet ihr im zweiten Link Infos zu unserem Server, der für euch kostenlos ist! Wir freuen uns auf euch!

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Sonntag, 19. Oktober 2014

GTseries - J-Town dominiert Motegi

Zum sechsten Saisonlauf machte die KPR_MSP GTseries Halt in Motegi. Wieder einmal zeigte J-Town die Grenzen seiner Kontrahenten auf und dominierte das Rennen vom Start weg. Mit dieser beeindrucken fahrerischen Leistung sichert sich der Fuldaraner seinen zweiten Sieg in der laufenden Saison. Hinter ihm landeten JUJU und KPR_Driver.

J-Town kontrolliert das Geschehen
Schon im Qualifying bestimmte der 21-jährige das Geschehen nach Belieben und sicherte sich mit einer 1:47,349 locker die Pole-Position. Mit einer 1:47,686 und knapp drei Zehnteln Rückstand platzierte sich JUJU auf dem zweiten Platz. Fast schon eine Sekunde Rückstand hatte KPR_Driver auf Platz drei. Hasihno positionierte sich mit einer 1:48,350 auf Platz vier vor Kenny, der die Top 5 abrundete.

JUJU sorgt für Brisanz
Während der Start an der Spitze relativ geregelt zu Gange ging, krachte es gehörig im Hinterfeld: Dotsytoo war in Turn 3 mit viel zu hohem Speed heftig in Uwes Heck gekracht. Uwe hatte daraufhin einen Motorschaden und zwei Schäden an der hinteren Radaufhängung an seinem Audi R8 LMS Ultra zu beklagen. Auch Dotsytoo beschädigte seinen Wagen so heftig, dass das Rennen gleich zu Beginn für die beiden Crash-Kandidaten beendet war. Kurven später stellten die beiden ihre Fahrzeuge ab. An der Spitze mogelte sich JUJU in der Anfahrt zu Kurve eins an seinem Lieblingskontrahenten J-Town vorbei und bescherte dem Rennen ein wenig Brisanz.

J-Town fährt voraus
Runde um Runde blockierte der Franzose seinen Verfolger, der viel schneller fahren konnte. Bis Runde sieben gelang dies dem Franzosen ganz gut, bis auch dieser in der letzten Kurve einen schlechten Ausgang traf und beide in die erste Kurve nebeneinander einbogen. Für JUJU ging im Kurvenausgang der Platz aus, der einen Dreher nach sich zog. So ging es von P1 auf P6 für den ProDrive-Fahrer. Gerade noch so konnte sich JUJU vor TOMZON einsortieren. Unterdessen konnte J-Town dem Feld enteilen und machte so Zehntel um Zehntel auf seine Verfolger gut.

J-Town bestimmt weiterhin das Tempo
Während JUJU sich mühsam wieder nach vorne kämpfte und gerade an KPR_Driver lange hängen blieb, kontrollierte J-Town nach wie vor das Geschehen an der Spitze. Auch nach seinem langen 15-minütigen Boxenstopp und seiner zusätzlichen Standzeit von 30 Sekunden blieb J-Town im Fernduell vor JUJU. Im Anbruch der Dunkelheit hatte der R8 Pilot hart gekämpft, aber dennoch Zeit verloren. So war der Franzose dazu gezwungen, das Tempo zu drosseln und seinen Platz zu verteidigen. Hinter JUJU lauerte KPR_Driver auf Platz drei mit weitem Vorsprung auf hasihno.

TOMZON vs Kenny
Den mit Abstand härtesten Fight lieferten sich TOMZON und Kenny, die sich in den drei Rennstunden kaum aus den Augen ließen. Gerade TOMZON war in seinem giftgrünen SLS Flügeltürer in der Lauerstellung und verfolgte den vorausfahrenden R8 Bilstein von Kenny stundenlang. Besonders gegen Ende des Rennens konnte der Bielefelder stark auf seinen Kontrahenten aufholen und in den letzten Minuten noch einmal für viel Spannung sorgen. In der Dunkelheit von Motegi lieferten sich die beiden ein tolles Duell, das Kenny gerade noch für sich entscheiden konnte. Nur vier Sekunden vor den Kampfhähnen rettete sich hasihno ins Ziel, der in den letzten Runden viel Zeit verlor.

MSP_FLORI bleufftFür einen Aufreger kurz vor Ende des Rennens sorgte noch einmal der 14-jährige MSP_FLORI. Dieser wartete mit seiner 15-minuten Pause bis 20 Minuten vor Rennende und lag so mehr als eine halbe Stunde in Führung. Viele Fahrer hatten sich zu dem Zeitpunkt gefragt, ob sich der Junge aus Bonn vielleicht unbemerkt nach vorne geschlichen hatte. Nach seinem Stopp reihte sich aber wieder alles in die gewohnte Reihenfolge ein.

J-Town siegt, JUJU Tabellenführer
Inzwischen konnte J-Town ganz gemütlich seinem zweiten Saisonsieg entgegenfahren. Weit hinter ihm landete JUJU auf Platz zwei, der sich mit diesem Ergebnis den Platz an der Sonne im Tableau sicherte. Auf Platz drei landete KPR_Driver, der nun in der GT-PRO Wertung schärfster Verfolger von JUJU ist und Gesamtrang drei hinter Motorsportdriver aus der Gentlemen’s Trophy belegt. 

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Samstag, 4. Oktober 2014

GTseries - Favoritenkampf an der Spitze

Das fünfte Rennen der Saison hatte mal wieder eine Überraschung im Petto. Ausgerechnet MSP_Uwe, der für seine Tiefstapeleien bekannt ist, sicherte sich als vierter Fahrer den ersten Platz im fünften Rennen der Saison. Dabei hatte es am Anfang gar nicht nach einem Sieg des 28-jährigen ausgesehen. Uwe konnte vor allem durch die Zusatzstandzeit seiner Kontrahenten Robsen und J-Town profitieren und sich so nach vorne mogeln. Nach seinem ersten Sieg in der laufenden Saison platzierte sich Uwe nun auf dem zweiten Platz der Meisterschaft.

Robsen mit starkem Beginn
Nachdem Robsen von der Pole weg das Tempo kontrolliert hatte, dachte niemand daran, dass jemand dieser Führung gefährlich werden konnte. Hinter Robsen positionierte sich Uwe im ersten Renndrittel mit weitem Respektabstand, während J-Town sich in seinem neuen Arbeitsgerät (Corvette ZR1) durch das Feld kämpfen musste. Schon nach der ersten Runde hatte J-Town gleich fünf Kontrahenten überholt. Der Fuldaraner war zuvor mit einer Rückversetzung ans Ende des Feldes bestraft worden, nachdem dieser im Rennen von Monza entgegen der Fahrtrichtung gefahren war. J-Town überholte zwei Runden später auch BMWilli und JUJU, die vor ihm auf Platz vier und drei unterwegs waren.

J-Town macht auch nicht vor Uwe halt
Auf dem Weg nach vorne spulte J-Town eine schnelle Runde nach der anderen ab, wohingegen seine Kontrahenten an der Spitze ein wenig schwächelten und immer weiter Boden auf den heranstürmenden 21-jährigen verloren. Auch der spätere Sieger Uwe konnte mit dem Tempo, das J-Town an den Tag legte, nicht mitgehen und musste seinen Teamkollegen passieren lassen.

Uwe hängt sich hinter das Spitzenduo
Zwar musste Uwe seinen Teamkollegen ziehen lassen, dafür ließ sich der Mann aus dem Ruhrpott aber nicht vom Spitzenduo abhängen. Immer wieder profitierte dieser von dem Tächtel Mächtel des inzwischen herangeeilten J-Town und dem Führenden Robsen.

Die Boxenstopps bringen die Entscheidung
Bis zum letzten Drittel des Rennens lauerte Uwe geradezu ca. vier Sekunden hinter den Kampfhähnen, bis die letzten Boxenstopps anstanden, bei denen sowohl Robsen als auch J-Town ihre 30 Sekunden Zusatzstandzeit absitzen mussten. Robsen setzte auf einen früheren Stopp, um mit frischeren Reifen Zeit gut auf J-Town zu machen. Dieser Plan ging auch auf, allerdings zeigte J-Town abermals eine bessere Pace und schnappte sich den Meisterschaftsführenden mit einem harten Manöver. Die triumphale Fahrt des 21-jährigen endete aber dennoch knapp hinter dem Profiteur Uwe. Dieser blieb dennoch cool und rettete seine Führung mit gerade einmal mit 0,2 Sekunden vor J-Town ins Ziel. Auf Platz drei landete der sichtlich genervte Robsen, der das Rennen von der Pole aus begonnen hatte.

Team ProDrive ohne Erfolg
Kaum Einfluss auf das Rennen hatte das Team MSP ProDrive rund um JUJU und hasihno. Die beiden Audi R8 LMS Ultra Piloten kämpften mit der Performance ihrer Wagen und lieferten sich ein eher wenig aufregendes Teamduell auf den Plätzen vier und fünf. Zuvor war hasihno in der zweiten Kurve nach Rennstart umgedreht und musste 28 Runden mit einem leichten Schaden am linken hinteren Rad absolvieren. Trotz all dem konnte der Schweizer Position um Position gutmachen und bis an seinen Teamkollegen heranfahren. Gegen Ende sorgten die beiden guten Kumpels dann auch noch mal für Aufregung, als JUJU im letzten Sektor von der Bahn rutschte und hasihno beim Zurückkehren auf die Strecke stark anrempelte, sodass beide die letzte Runde mit Schäden an ihren Wagen überstehen mussten.

KPR_Turbo mit Seuchenrennen
Zwar ist der Red Bull Ring bei nahezu allen Fahrern sehr beliebt, wird dieser KPR_Turbo ab sofort nicht mehr in guter Erinnerung bleiben. Der 25-jährige Deutsche aus Chemnitz bugsierte seinen dunkelblauen Mercedes SLS AMG GT3 immer wieder in den Auslaufzonen der Rennstrecke nahe Salzburg. Nach unzählbaren Abflügen ließ sich der gebürtige Chemnitzer immer noch nicht abschrecken und fuhr das Rennen mit weitem Rückstand dennoch zu Ende.

Robsen verteidigt Meisterschaftsführung
Auch mit dem dritten Platz behauptete Robsen seine Führung in der Meisterschaft und wird beim kommenden Drei-Stunden-Rennen in Motegi mit einer 40 Sekunden Zusatzstandzeit klarkommen und müssen. Sieger MSP_Uwe wird ebenfalls mit einer 30 Sekunden Extra-Standzeit belastet, während J-Town dieses Mal nur mit einer 20 Sekunden-Hypothek ins Rennen gehen wird. Da stellt sich die Frage, ob vielleicht wir in Motegi vielleicht den fünften Sieger im sechsten Rennen erleben können.

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Freitag, 19. September 2014

GTseries - Regenchaos in Monza

Und wieder einmal war es Robsen, der am Ende des Rennens das breiteste Lächeln hatte. Schon wie bei der KPR_SuperGT konnte der Deutsche erneut einen Sieg einfahren, dieses Mal aber nicht nur durch seine Pace, sondern auch durch eine gute Taktik und ein wenig Glück. Auf Platz zwei landet überraschend Matsch, das Podest komplettiert ikilledkenny, der nach der Disqualifikation MSP_J-Towns aufrücken durfte.

KPR_Turbo auf Pole
Das Rennen in Monza hatte viele Überraschungen im Petto: So gelang es KPR_Turbo, seine erste Poleposition in der laufenden Saison einzufahren. Der SLS-Flügeltürer-Pilot profitierte vor der Straight-Line-Speed seines Wagens und von den langen Geraden in Monza, die dem Ostdeutschen gerade gelegen waren. Auf Platz zwei positionierte sich Robsen in seiner Corvette, dahinter gelang J-Town in seinem Topspeed unterlegenen Z4 GT3 mit Startplatz drei eine starke Rundenzeit. Auf Platz vier startete MSP_TOMZON - ebenfalls SLS GT3 - MSP_JUJU rundete in seinem R8 LMS Ultra die Top 5 ab.

Geregelter Rennablauf bis zur Rennmitte
Bis zur Rennmitte sah es nach einem engen Rennen auf trockener Strecke aus. Während Turbo mit Robsen an der Spitze fightete, hielt TOMZON eine ganze Gruppe von Fahrern hinter sich auf. Der grüne SLS bewahrheitete sich als echte Bremse für die anderen. Zuvor hatte der 32-jährige in der ersten Kurve des Rennens MSP_J-Town gedreht, sodass dieser auf den letzten Platz zurückfiel. Gerade JUJU verzweifelte hinter dem Bielefelder, kam aber partout auf der Geraden nicht vorbei - besonders der Abzug von 5 kW aufgrund des Sieges in Bathurst tat dem Franzosen richtig weh. Direkt dahinter wartete Matsch beständig auf eine Chance. Hinter ihm der Audi von Kenny und die Corvette von KPR_Driver.

Regenchaos würfelt das ganze Feld durcheinander
Das Chaos nahm erst Anlauf und schlug dann richtig zu. Erst rutschte Turbo auf trockener Straße in Führung liegend in der Parabolica von der Strecke und musste sich auf Platz sieben wieder einordnen. In Runde 35 setzte dann der Platzregen ein: Innerhalb weniger Kurven stieg die Streckennässe von 0 auf 100% an. Fahrer, die sich dazu entschieden, noch eine Runde zu fahren, erlebten ihr blaues Wunder. So auch JUJU :"Ich bin durch die erste Kurve und dann waren wir noch bei 10%. In der ersten Lesmo stand der Prozentanteil schon bei 35% und ich bin einfach ohne Grip von der Strecke gerutscht. Vor mir ist TOMZON auch abgeflogen, dann sind wir gemeinsam eine halbe Runde bis zur Boxengasse gegurkt". Die beiden rutschten innerhalb dieser Runde sage und schreibe dreimal von der Strecke. Währenddessen wechselten einige Fahrer - darunter auch J-Town - auf Intermediates, rechneten aber nicht damit, dass die Strecke schon bald komplett unter Wassen stehen sollte. Glück hatte Robsen, der als Führender am wenigstens Zeit verlor.

Das Chaos nimmt kein Ende
Nach den ersten Runden pendelte sich das Feld allmählich ein. Nachdem JUJU im Trockenen noch früh gestoppt hatte, um TOMZON endlich aus dem Weg zu gehen und Robsen nach der Boxenstrategie einzuholen, verlor dieser nach zwei weiteren Abflügen viel Zeit. Nach nur wenigen Runden im Nassen kehrte sich der Trend wieder um und die Strecke trocknete innerhalb weniger Minuten komplett ab. Wie auch JUJU entschieden sich andere auf Slicks zu wechseln - ein fataler Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Im Anschluss darauf sah man diverse Fahrer auf trockener Piste plötzlich abfliegen - auch bedingt durch eine nicht hunderprozentig funktionierende Lobby. Wieder einmal rutschte JUJU auf der Start und Zielgeraden einfach von der Strecke, was ihm den sechsten Boxenstopp des Rennens bescherte. Zwischendurch waren Robsen und Matsch einfach auf Regenreifen geblieben und fuhren zwar 6-8 Sekunden langsamer, verloren längst aber nicht so viel Zeit wie andere.

JUJU trotz viel Pech schnellster Fahrer im Feld
JUJU hatte nach seinem sechsten Stopp viel Wut im Bauch. Mit mehr als zwei Minuten Rückstand begann der Franzose, im wieder einsetzenden Regen Stück für Stück wieder aufzuholen. So ging es dann von P10 bis auf P5 nach vorne - gleichzeitig rundete dieser sich wieder zurück. Gerade im zweiten Regenschauer hatten viele Fahrer schwer mit der Balance des Wagens zu kämpfen. So krachte Polesetter Turbo mehrmals in die Banden und stellte seinen Wagen frustriert und niedergeschlagen ab. Auch Uwe und Toelle resignierten und gaben sich den Wetterkapriolen geschlagen. Auch TOMZON fuhr mit viel Wut im Bauch - der Bielefelder hatte gleich zweimal auf die falschen Reifen gesetzt und dadurch zwei überflüssige Stopps eingelegt.

Meisterschaftsführender disqualifiziert
Zum Rennende wartete dann noch ein Aufreger auf die Fahrer. Weil MSP_J-Town während des ersten Regens nach der Boxengasse abflog und unbemerkt entgegen der Fahrtrichtung den Weg zur Boxengasse aufsuchte, wurde der Meisterschaftsführende vom Rennen nachträglich disqualifiziert. Zudem werden dem Fuldaraner 5 kW beim nächsten Stopp abgezogen und eine zusätzliche 30 sekündige Strafstandzeit addiert. Außerdem muss dieser das nächste Rennen vom letzten Startplatz in Angriff nehmen - eine harte Strafe für den ohnehin schon gebeutelten J-Town.

Robsen behält den Überblick - Matsch auf Platz zwei
Unbeeindruckt davon sicherte sich Robsen den zweiten Sieg in der aktuellen Saison. Freuen konnte sich auch der Österreicher Matsch, der ganz unauffällig auf Platz zwei fuhr und sich so sein bestes Saisonergebnis sicherte. Auf Platz drei folgte Kenny, der nach der Disqualifikation von J-Town doch noch auf das Podest steigen durfte. JUJU betrieb mit Platz vier eine gute Schadensbegrenzung. Auf Platz Fünf kam MSP_TOMZON ins Ziel. Beim nächsten Rennen der Saison auf dem RedBull Ring wird der Robsen mit einer 30 Sekunden Strafstandzeit zurecht kommen müssen - also die Chance für die anderen, Profit daraus zu ziehen...

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Samstag, 13. September 2014

GTseries - Vorbereitungen für Monza

Die Trainingssessions vor dem Rennen der KPR_MSP_GTseries in Monza gehen in die heiße Phase. Am Sonntag besteht zum ersten Mal seit langem wieder die Chance auf ein Regenrennen. Und das sorgte gerade bei den Gentlemen-Fahrer für Furore und Diskussionen.

Gentlemen-Fahrer weigern sich und ziehen den Kürzeren
Die Entscheidung der Orga, beim kommenden Rennen ein Regenrennen fahren zu lassen, schlug beim Fahrerfeld ein wie eine Bombe. Zwar hatte man sich im Vorfeld der Saison darauf geeinigt, genau dieselben Regeln wie in der GTpro zu fahren, dennoch weigerten sich diverse Fahrer gegen die Entscheidung der Orga.
Trotz der Proteste entschied man sich dazu, bei der Entscheidung stehen zu bleiben. Allerdings gestand man den Gentlemen Fahrer einige Zugeständnisse zu - So kürzte man die Endurance Rennen von drei Stunden auf zwei Stunden. Bei der GTpro wird man dennoch die volle Distanz der Rennen fahren.

Vorbereitungen im Regen
Besonders fleißig war der Sieger des letzten Rennens in Bathurst. MSP_JUJU spulte mehr als 40 Runden auf sowohl trockener als auch regennasser Fahrbahn ab und brennte schnelle Rundenzeiten in den Asphalt. Ebenfalls kümmerten sich unter anderem ikilledkenny und KPR_Driver um letzte Abstimmungen für das bevorstehende Rennen. Besonders die Audis sollten auf der Highspeedstrecke von Monza gut aussehen, wie man schon bei den Tests beobachten konnte.

MSP_hasihno muss Rennen absagen
Einer, der sich nicht um die Vorbereitung kümmern musste, ist MSP_hasihno. Der Schweizer musste das Rennen in Monza im Vorfeld absagen und wird somit am Sonntag in der Startaufstellung fehlen. Das wird für einen schweren Punkteverlust im MSP_ProDrive Team sorgen.
Wir sind gespannt, ob ein eventueller Regen für zusätzliche Brisanz sorgen wird.

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Donnerstag, 11. September 2014

KPR SuperGT - Robsen schlägt doppelt zu

https://static.msp-drivers-home.com/images/evofp/KPR_SuperGT1-klein_thumb.jpgKPR SuperGT - Robsen schlägt doppelt zuKPR SuperGT - Robsen schlägt doppelt zuKPR SuperGT - Robsen schlägt doppelt zuSonntag war es dann endlich wieder soweit. Nachdem der erste Anlauf zum Rennen in Suzuka aufgrund diverser Netzwerkprobleme abgesagt wurde, fand der Nachholtermin am vergangenen Sonntag statt. Selbst die zweiwöchige Pause hinderte robsen666 nicht daran, im Sprintrennen als auch im Hauptrennen zuzuschlagen. Von der Pole weg überzeugte dieser mit einer eindrucksvollen Pace und ließ seinem stärksten Widersacher MSP_JUJU wenig Chancen.
KPR SuperGT - Robsen schlägt doppelt zu
Qualifying-Chaos bei MSP_ProDrive
Während MSP_JUJU erwartungsgemäß in Lobby 1 startete, erlebten seine zwei Teamkollegen und Meisterschaftsanwärter MSP_J-Town und MSP_hasihno ein Qualifying zum vergessen. Zuerst verließ der Schweizer in Degener 1 & 2 die Strecke und kassierte zwei Strafsekunden. Dann kassierte J-Town ebenfalls an selber Stelle wegen Verlassen der Strecke zwei Strafsekunden, weitere zwei Sekunden sollten bei einem Ausrutscher in der letzten Schikane folgen – die Konsequenz: Startplätze in Lobby 2 und somit ein einkalkulierter Punkteverlust, schon bevor das Rennen richtig begonnen hat.

Robsen nutzt die Gunst der Stunde
Mit dem verpatzten Qualifying seiner Kontrahenten hatte Robsen die große Chance, viele Punkte auf seine Gegner aufzuholen. Dieses Ziel setzte der Deutsche auch eindrucksvoll in die Tat um. Zum Sprintrennen ließ dieser sich auch nicht vom frühen Stopp von JUJU vom Kurs abbringen lassen, der zeitweilig die Führung bis zwei Runden vor Schluss inne hielt.
Mit abbauenden Reifen hatte der Franzose allerdings keine Chance mehr, die Pace von Robsen mitzugehen. Zwar wehrte sich der 19-jährige vehement, konnte Robsen aber nicht stoppen und musste so den Sieg zwei Minuten vor Rennende abgeben. Das Podium komplettiere KPR_Driver.

Im Sprintrennen nicht zu stoppen
Auch im Sprintrennen bestimmte Robsen das Geschehen und preschte ungehindert durch das Feld, nachdem er das Rennen durch die umgekehrte Startreihenfolge von hinten in Angriff nehmen musste. Erwartungen, dass KPR_Driver oder JUJU dagegen halten könnten, verblassten schon beim Start, als Robsen gleich beide vor der ersten Kurve kassierte. Gerade JUJU tat sich sichtlich schwer, Plätze gutzumachen. Das mündete oft in leichten Kollisionen mit anderen Kontrahenten. Im ersten Viertel des Rennens traf es den Franzosen knallhart, als er in den Spoon-Kurven mit Phantom-Ebi kollidierte, der dem vorausfahrenden MSP_TOMZON ausweichen musste. Eine halbe Runde mit schwerem Schaden reichte aus, den Sieg für JUJU in unerreichbare Ferne zu rücken.

Kollisionen im Mittelfeld sorgen für Diskussionen
Auch im vorderen Mittelfeld ging es beinhart zur Sache. Besonders MSP_Uwe sorgte für Furore, als er mehrere Konkurrenten leicht anrempelte. Zudem schob der Deutsche aus dem Ruhrpott MSP_JUJU auf der Geraden an, was nachher mit einer Strafe belegt wurde.

Organisator Pierresch verteidigte die Entscheidung der Organisation vehement :“Bump-Drafting ist ausdrücklich verboten, dadurch hatte JUJU einen eindeutigen Vorteil, die Strafe geht damit völlig in Ordnung“. Auch TOMZON hatte schwer zu kämpfen, konnte aber durch seine Boxenstrategie immer wieder an die Kampfhähne Phantom-Ebi & MSP_Uwe anschließen – am Ende aber ohne Erfolg.

Trotz Tumulte cool geblieben
Währenddessen irritierte Robsen die Konkurrenz zunächst mit einer drei Stopp Strategie, die im Nachhinein voll aufgehen sollte. Durch den früh eingelegten ersten Stopp konnte Robsen die freie Fahrt in schnelle Rundenzeiten ummünzen und seinen Widersachern viel Zeit abnehmen. Zwischenzeitlich kam es dann wie im Sprintrennen zu einem Duell zwischen Robsen und JUJU – dieses Mal dauerte dieses aber viel kürzer, da JUJU mit total abgefahrenen Reifen auf der Strecke rumkrebste.
Ähnliches Pech ereilte MSP_creme21, der das Feld in den ersten Runden anführte und dann durch einen Disconnect in Runde 12 aus dem Rennen geworfen wurde. Fast erwischte es auch den späteren Rennsieger, der sich in der allerletzten Runde in Kurve 1 zu einem Dreher verleiten ließ. Dennoch konnte Robsen seinen Sieg mit gerade einmal 5 Sekunden Vorsprung vor JUJU ins Ziel retten. Auch JUJU hatte es an dieser Stelle im Rennen gedreht, so JUJU.

J-Town mit Pech in Lobby 2
In Lobby 2 konnte J-Town entgegen aller Erwartungen nicht kein Rennen gewinnen. In beiden Rennen erwischte es den Fuldaraner schwer, sodass zwei Zweite Plätze das absolute Maximum darstellten. Dennoch konnte der 21-jährige seine Spitzenposition in der Meisterschaft verteidigen und wird im kommenden Rennen auf dem Stadtkurs Tokyo wieder angreifen.

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Montag, 1. September 2014

GTseries – Mr.Bathurst schlägt zu

Das verpasste Rennen von Fuji hinderte MSP_JUJU nicht daran, auf seiner selbst auserkorenen Lieblingsstrecke Bathurst beim 3h-Rennen der KPR_MSP GTseries eiskalt zuzuschlagen und zu gewinnen. Gleich zur One-Lap-Qualifikation schlug der 19-jährige zu und sicherte sich die Poleposition vor dem ewig starken MSP_J-Town. Beide Kontrahenten waren dank der Ergebnisse aus den letzten beiden Rennen mit jeweils mit 20 und 50 Sekunden zusätzlicher Standzeit bestraft.

Die Favoriten mit Hypotheken
Diese Standzeit eröffnete dem Rest des Feldes gute Chancen auf die vorderen Plätze. So hieß die Devise für viele: „Einfach konstant fahren und sich nicht allzu großen Rückstand einfangen“. Besonders wegen des Fehlens vom Sieger des Vorrennens robsen666 hielten sich MSP_TOMZON, KPR_Driver und ikilledkenny an dieses Prinzip. Zunächst sollte sich diese Taktik gut bewähren, fuhren die drei doch auf einer eng kalkulierten Zwei-Stopp-Strategie, während MSP_JUJU und MSP_J-Town auf Drei-Stopp setzten.
Die beiden führten gemeinsam das Feld bis zu den ersten Stopps locker an, untereinander trennten die beiden nahezu Runden nicht mehr als eine Sekunde. Dahinter fuhren MSP_TOMZON, der überraschend stark im Qualifying ablieferte, ikilledkenny, KPR-Driver und BMWilli. Für letzteren sollte sich das Rennen auf dem Mount Panorama als kein Gutes erweisen – Fahrfehler und Kontakte mit der Wand verhinderten eine lupenreine Fahrt des Ostdeutschen. Ähnlich machte ein Dreher MSP_TOMZON einen vorläufigen Strich durch die Rechnung, eine daraus folgende Kollision mit Adrenalin-Serb sorgte für einen leichten Schaden bei beiden Unglücksraben.

MSP_TOMZON als Ghost auf der Strecke
Dennoch wusste man nie wirklich, auf welcher Position sich TOMZON eigentlich immer befand. Da die Zeitmessung bei seinem Wagen komplett ausfiel, hatte keiner eine Ahnung, ob TOMZON aktiv um die Podestplätze kämpfte oder ob er im hinteren Mittelfeld fuhr.
Zwischenzeitlich beschädigte MSP_J-Town seinen BMW Z4 GT3 mehrmals. Dennoch war er immer in der Lage, das Auto trotz des leichten Schadens vorne links passable Rundenzeiten zu fahren. Nach einem weiteren Schaden entschloss sich der 21-jährige zu seiner 15-minütigen Pause, die nach und nach das gesamte Feld kräftig aufmischte.

Dann wurde es noch einmal spannend.
Bei einsetzender Dunkelheit beschwerte sich JUJU über aussetzende Scheinwerfer, während er dem Rückstand seiner 15-Minuten Pause gegenüber KPR_Driver einfuhr. Als JUJU zum letzten Stopp kam, befand sich Driver noch in seiner Viertelstunde-Pause – nur 10 Sekunden nach dem Führenden verließ dieser seine Box.
Viele stellten sich nun auf eine rasante Aufholjagd ein, aus der im Endeffekt nichts mehr wurde, weil JUJU in den letzten Runden wieder starke Rundenzeiten präsentierte und den Abstand sogar vergrößern konnte. Zu dieser Zeit beschädigte J-Town sein Auto abermals – dieses mal so schwer, dass er mit Motorschaden an die Box rollen musste und so ca. eine ganze Minute liegen ließ.

MSP_JUJU als Schicksalsentscheider
In der letzten Runde kam es dann wieder zu einem Aufreger: Weil JUJU sechs Sekunden vor Ablauf der Zeit noch mal einen Durchlauf anbrach, wurde die Sprit-Strategie für ikilledkenny zum Desaster. Diese eine Extra-Runde sorgte dafür, dass kenny mit leerem Tank ausrollte – es aber dennoch in die Box schaffte, um einige Meter sparen zu können. Das reichte aber nicht aus – MSP_TOMZON rutschte so in den letzten 10 Metern von P4 auf P3 und konnte so sein Ziel des Podiums erreichen.

Nach diesem Rennen ist MSP_J-Town weiterhin Spitzenreiter in der Tabelle und wird mit seinem fünften Platz in Bathurst nun beim nächsten Rennen in Monza weniger Zusatzstandzeit absitzen müssen. Am 14.09. wird dort wieder ein GrandPrix Rennen stattfinden.

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Montag, 18. August 2014

Project C.A.R.S. für PS4 - genauso gut wie am PC

http://www.projectcarsgame.com/uploads/2/0/6/5/20658008/6408529_orig.pngWenn man Racing-Fans fragt, auf welches Spiel sie sich am meisten freuen, wird man zumeist den Namen Project Cars vernehmen - wohl zurecht, wenn man sich das anschaut, was die Entwickler der Slightly Mad Studios da zusammengebastelt haben.
Die Jungs sind drauf und dran, einen echten Motorsportknaller auf den Markt zu bringen. Diese Einschätzung hämmerte sich ganz schnell in die Köpfe derer, die die Chance hatten, auf der Gamescon die PS4-Version anzutesten.

Realismus pur
Nach dem ersten Anschein legten die Entwickler wohl den größten Wert auf eine realistische Umsetzung. So überzeugt nicht nur die fotorealistische Grafik, sondern auch die autenthische und von echten Rennfahrern mitentwickelte Fahrpyhsik. So sollen sich laut Angaben die Fahrzeuge auch wirklich genauso verhalten, wie die realen Versionen auf unseren Straßen und Rennstrecken. So trugen Le Mans-Fahrer Olivier Webb, Réné Rast oder Nicolas Hamilton dazu bei, dass das Fahrgefühl so realistisch wie nur möglich gestaltet wird. Man munkelt, dass viele Rennfahrer mittlerweile sogar Project Cars nutzen, um sich auf die echten Rennen vorzubereiten. Dennoch werden die Arcade-Racer nicht leer ausgehen: Project Cars wird auf nahezu jeden Fahrertyp individuell einstellbar sein.

Renn-Karriere
Im Gegensatz zu bekannten Rennspielen wird es bei Project Cars möglich sein, direkt in alle Rennklassen einzusteigen und sich so seine eigene Wunsch-Karriere zusammenzustellen. Der Karriere-Modus soll sich laut Erfahrungsberichten etwas wie bei FIFA anfühlen.
Aber das soll den wahren Motorsportfans ziemlich egal sein: Was zählt, ist auf der Rennstrecke zu finden. Project Cars begeistert mit authentische Strecken und Fahrzeugen - so sehr, dass man sich manchmal so fühlt, als säße man wirklich in einem Rennwagen.

Dynamisches Wetter
Ebenfalls wird es ein dynamisches Wettersystem geben. So kann es doch gerne mal vorkommen, dass dunkle Wolken aufziehen und es plötzlich anfängt, zu regnen. Während kleine Regentropfen zunächst nichts ausmachen, kann es plötzlich zu einem starken Regenschauer kommen und den Wagen aufschwimmen lassen. Zudem gibt es ein besonderes Gadget: für sämtliche Strecken wird es GPS-Daten geben, die immer das aktuelle Wetter vor Ort anbieten werden.

PC & PS4
Objektiv betrachtet wird die Konsolenversion sehr nah an die PC Version kommen, beide Versionen sind nahezu gleich. Nur in kleinen Details hat die PC-Version die Nase vorn, wie zum Beispiel die Grashalme, die auf der PS4-Version etwas matschig daherkommen. Meckern auf hohem Niveau... freut euch also auf den Release vom wohl besten Rennspiel der Zukunft!

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Samstag, 2. August 2014

Frank Biela - Eine Legende wird 50


Wir haben den 02. August 2014 – ein total normales Datum für viele. Doch nicht für viele Motorsport-Begeisterte und für die Jungs von MSP. Heute zelebrieren wir alle gemeinsam den 50. Geburtstag von einem der wohl erfolgreichsten deutschen Rennfahrer in der Geschichte – und zwar von keinem geringeren als den fünfmaligen Le Mans Champion Frank Biela, der heute die runde 50 feiert.

Franks Anfänge
Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, dass Biela irgendwann mal auf dem Siegertreppchen beim 24h Rennen von Le Mans stehen würde. Der am 02.August 1964 in Neuss geborene Vollblutracer steigt erst mit sage und schreibe 19 Jahren in den Kartsport ein. Was heutzutage kaum noch vorstellbar ist, funktioniert für Biela blendend.

Nach zahlreichen Erfolgen steigt Biela dann nur ein Jahr 1984 später in den Formelsport ein. Die erste Station: Die Formel Ford 1600 Europameisterschaft, die damals für viele Rennfahrerlegenden von heute das Sprungbrett in große und internationale Rennserien darstellte. Zwei Jahre später rückt Biela eine Klasse auf und beendet die Formel Ford 2000 mit dem zweiten Meisterschaftsplatz. Weiter ging es 1987 mit Ford in die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft – in der er sogar im ersten Jahr auf der AVUS seinen ersten Sieg einfahren kann, was sein Talent unterstreicht. Parallel zur DTM fährt Biela in der Formel 3 und ist dort in der Lage, zwei Rennen für sich zu entscheiden.

1990 gewinnt Biela erstmals auf der Nürburgring Nordschleife mit einem Mercedes-Benz 190 – ein weiteres Indiz darauf, was wirklich im damals 26-jährigen steckte.

Der Wechsel zu Audi
1991 wechselt Biela zu Audi Sport – der Marke, der er bis heute die Treue hält. Auf Anhieb kann er in einem Audi V8 Quattro die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft gewinnen. Eine Titelverteidigung wird ihm aber verwehrt, da Audi 1992 mitten in der Saison aus der DTM aussteigt.
1993 sichert sich Biela die Französische Tourenwagenmeisterschaft auf einem Audi 80-Quattro, 1995 gewinnt er den Tourenwagen-Weltcup auf einem Audi A4 Quattro. Auch 1996 reißt die unglaubliche Siegesserie von Biela nicht ab: Nach dem Titel in der Britischen Touranwagen-Meisterschaft, gewinnt der Neusser auch beim Tourenwagen Grand-Prix im berühmt berüchtigten Macau.

Next step: Le Mans
1999 folgt der nächste Big Step in Bielas Karriere – die 24h von Le Mans. In Audis LMP1 Prototypen (R8R) kann Frank gleich bei seiner ersten Teilnahme aufs Podium fahren und den dritten Platz feiern.

Ein Jahr später fährt Biela nach dem Gewinn der DTM 1991 wohl seinen größten Erfolg ein: Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Emmanuele Pirro und Tom Kristensen sichert sich der gelassene Deutsche seinen ersten Le Mans Gesamtsieg.

Davon beflügelt folgen zwei Siege bei den 12h von Sebring und zwei weitere Le Mans Titel in den zwei darauffolgenden Jahren. 2003 kann Biela erneut einen Sieg bei den 12h von Sebring zelebrieren, ein weiterer Sieg beim legendären Rennen von Le Mans bleibt jedoch aus. Dafür sichert er sich gemeinsam mit Marco Werner im selben Jahr den Titel bei der American LeMans Series.

2004 startet Biela wieder in der DTM, kehrt aber ein Jahr wieder in den Prototypen Sport zurück, wo er am Ende des Jahres abermals die AMLS gewinnen kann.
2006 gewinnt Biela zum vierten Mal in Le Mans – ein ganz besonderer Sieg. Es war der erste Gesamtsieg eines mit Diesel Kraftstoff betriebenen Rennwagens. Von nun an entdeckt Audi die Effizienz des Diesels und bestreitet seit diesem so historischen Sieg seine Rennen nur noch mit der Dieseltechnologie.

Die Siegesserie hält an
Wie schnell diese Kombination ist, zeigt sich 2007 erneut: Und wieder siegt Biela zusammen mit Emmanuele Pirro und Marco Werner im AUDI R10 TDI – und das zum fünften Mal.

2008 bestreitet der damals 44-jährige sein letztes 24h Rennen in Le Mans und wird dann in die Entwicklungsarbeit des neuen R8 GT3 LMS eingeplant. In den Folgejahren konzentriert sich der Neusser auf den GT3 Rennwagen und beschränkt sich auf zahlreichen Teilnahmen an der VLN Langstreckenmeisterschaft, bei der er mehrmals siegreich ist.

Frank Privat
2014 ist der nun 50-jährige Frank immer noch in die Entwicklungsarbeit bei Audi integriert. Auf seinem Rennkalender stand auch das 24h Rennen vom Nürburgring auf dem Plan, das er mit Quereinsteiger Felix Baumgartner, seinem alten Teamkollegen aus Le Mans Zeiten Marco Werner und GT3-Spezialist Pierre Kaffer bestritt – natürlich nicht ohne dem MSP Camp einen kleinen Besuch abzustatten.
Was wir alle so an ihm schätzen? Biela ist trotz seiner zahlreichen geschichtsträchtigen Erfolge immer auf dem Boden geblieben. Er lebt völlig frei von Starallüren und machte wenn dann nur auf der Strecke auf sich aufmerksam. Wer das Glück hat, Frank mal von Angesicht zu Angesicht entgegenzutreten, wird schnell vergessen, wer da eigentlich vor einem steht. Entgegen aller Erwartungen wird man schnell merken, dass man sich mit ihm toll unterhalten kann – einfach eben ein guter Geselle.
Frank ist ein absoluter Motorsport-Fanatiker – auch abseits der Rennstrecke. Gerne bastelt er mit seinem Kumpel Peter an Slotcars und fährt sogar sehr erfolgreich nationale sowie internationale Slotcar Rennen – wer auch sonst. Und ein Fan von Sim-Racing ist der definitiv auch. Erst im Dezember bei Gran Turismo eingestiegen, ist Frank heute schon genau so schnell wie die Schnellsten von uns. Wir hoffen auf weitere Rennen mit Frank und gratulieren herzlich zum 50. Geburtstag ! Keep on Racing!


German Touringcar Champion 1991
French Touringcar Champion 1993
Touringcar-Worldcup Le Castellet 1995
British Touringcar Champion 1996
Touringcars-Grand Prix Macau 1996
24h Le Mans 2000
12h Sebring 2000
24h Le Mans 2001
Petit Le Mans 2001
24h Le Mans 2002
12h Sebring 2003
ALMS Champion 2003
12h Sebring 2004
ALMS Champion 2005
24h Le Mans 2006
12h Sebring 2007
24h Le Mans 2007
VLN ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen 2009
MINI 24h-Slotcar-Rennen 2009
VLN 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen 2011
VLN ADAC Barbarossapreis 2012
Winner of Hearts at MSP 2013
... see you on Track 2014

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Sonntag, 20. Juli 2014

RaceDayz powered by MSP - Jetzt seid ihr an der Reihe !


Endlich ist es soweit und ihr seid die Ersten, die es testen können! Ab sofort ist RaceDayz powered by MSP_DRIVERS-HOME verfügbar !

Was damit tun kann? Mit MSP RaceDayz könnt ihr euer eigenes Wunschevent an den Start bringen - und jeder macht mit! Von nun an, ist es möglich, in einem extra dafür entwickelten Formular seine Wunschdaten für einen RaceDay einzutragen und einen großen Event zu planen. Im Raceplaner könnt ihr vom Datum bis zur Auswahl, ob euer Event ein Sprint- und ein Hauptrennen umfasst, alles eintragen, was nur vorstellbar ist. Ebenfalls könnt ihr sagen, ob es sich bei eurem Wunschrennen um ein Cuprace oder um ein bestimmtes Rennen einer favorisierten Fahrzeugkategorie handelt. Außerdem könnt ihr natürlich auch die BOP der Fahrzeuge angeben, ob Tuning erlaubt ist oder nicht, und mit welchen Fahrhilfen an den Start gegangen wird.

Sobald ihr den Wunschtermin gefunden hat, hat jedes andere Mitglied eine Übersicht mit allen nötigen Daten & Infos für den Event.
Es liegt also an euch: Egal was, egal wo und egal wie. Kreiert euren eigenen Event und lasst alle anderen teilhaben. Spontaner geht es nicht und schneller kann man sein Wunschrennen nicht an den Start bringen. Also los gehts!

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